2021 7. Rievocazione storica Chiasso–Pedrinate

Datum: Sa. 18.Sept. – So.19.Sept.2021

Der folgende Text wurde von Martin und Stefan Granwehr verfasst.

Der Moto Club Generoso di Mendrisio wurde 1936 gegründet. Damals veranstaltete dieser Club verschiedene Rennen, u.a. das Bergrennen Chiasso-Pedrinate, den Circuito di Mendrisio, den Circuito di Lugano, etc., mit Fahrern wie:

  • Enrico Lorenzetti auf Benelli 250
  • Arturo Bizzozero auf Bianchi 500
  • Nello Pagani auf Gilera 500 compressore (Rondine)
  • Umberto Masetti
  • Carlo Bandirola
  • und den Schweizern
    • Carlo Bellotti auf Moto Guzzi 250
    • Hans Kaufmann auf NSU 350
    • Biagio Nocchi auf Moto Guzzi
    • Luigi Taveri
    • Florian Camathias
    • Fritz Scheidegger
    • Walter Rungg
    • Philippe Coulon
    • Sergio «Seo» Pellandini
  • etc.

1948 gewann Carlo Bellotti das Bergrennen Chiasso-Pedrinate auf Moto Guzzi 250 Albatros, 1949 wurde er zweiter. Carlo Bellotti wurde 1948 Schweizer Meister Cat. II (national) und 1950 Vize-Schweizermeister Cat. I (international), hinter Benoit Musy. Das Motorrad wurde laufend modernisiert, 1954 erfolgte der Umbau im Guzzi-Werk mit Teilen der damaligen Gambalunghino. Sergio Baruscotti setzte dieses dann in einzelnen Rennen im Tessin ein. 

Nun schliesst sich der Kreis. 140 Teilnehmer stehen am Start zum Rennen 2021.

Darunter auch Stefan Granwehr mit einer Moto Guzzi 500 Dondolino und ich mit dem Sieger-Motorrad von Carlo Bellotti.

Stefan & Martin mit ihren Moto Guzzis

Die Abnahme der Motorräder erfolgte am Samstag bei Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Am Abend organisierte der Club ein Essen für die Teilnehmer. Wir genossen einen gemütlichen Abend bei einem typischen Essen mit Risotto, Salat, Roastbeef mit Pommes risolé.

Für den Renntag war Regen vorausgesagt. Dieser setzte dann auch schon in der Nacht ein, begleitet von heftigen Gewittern. Um 08:00 erfolgte die Fahrerbesprechung. Um 08:20 hätte die Besichtigungsfahrt starten sollen. Es schüttete leider wie aus Eimern. Durch die starken Regenfälle wurde auch die Strecke in Mitleidenschaft gezogen. Die Streckenposten begannen mit der Reinigung, der Start verzögerte sich. Der nächste Wolkenbruch folgte, die Warterei ging weiter. Der Rennleiter kontaktierte einen Bekannten vom Flugplatz Agno um sich nach den lokalen Wetterprognosen zu erkundigen. Kurz nach Mittag waren die nächsten starken Niederschläge zu erwarten. So blieb der Rennleitung nichts anderes übrig als das  Rennen abzusagen. Wir sind keinen Meter gefahren, der ganze Aufwand für die Katz. Einen Probelauf der Motorräder führten wir dann trotzdem noch durch. Die Moto Guzzi Dondolino sprang sofort an, der Motor lief schön rund. Die Moto Guzzi Gambalunghino war aber nicht zum Leben zu erwecken. Meine Vermutung war der Ansaugstutzen des Vergasers. Die Werksfahrer hatten nicht umsonst eine Abdeckung montiert, um zu verhindern, dass Wasser in den Vergaser lief.

So bleibt von der Veranstaltung das gesellige Beisammensein mit all den Rennfahrerkollegen und keine Stürze / Defekte.

Epilog: Zuhause flutete ich den Vergaser der Moto Guzzi Gambalunghino. Nach 10 Metern stossen lief der Motor. Bei den widerlichen Bedingungen hatte auch die Guzzi keine Lust zum Fahren. 

Danke Stefan & Martin für euren interessanten Bericht. (Webmaster Pepo)

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