24.-26.Mai 2019.
Teilnehmer von Motopur: Gitsch & Josef.
( Die Bilder am Schluss des Berichtes sind von Gitsch und Josef / Impressionen vom Event )
Persönlicher Bericht von Josef.
Hallo Freunde von Motopur, Motorsportfreunde und Freunde des historischen Rennsports.
Am 24.-26.5. 2019 fand der 19. internationale Bergpreis in Nals statt.
Für mich war es der 9. Start bei dieser Veranstaltung, mittlerweile zählt man an die 320 Starter,
die Streckenlänge beträgt gut 5 Kilometer, Breite ca. 4 Meter, Höhenunterschied 600 Meter, Steigung 14%
Wir, meine Freundin Ingrid und ich reisten am Freitag vormittag an, das Fahrerlager war schon komplett überfüllt.
Aber Dank dem Platzeinweiser und meinem Freund Rudi Imhoff (Honda CBX – Sechszylinder) wurde uns für unseren
riesigen Iveco freundlicherweise Platz gemacht, sodass wir unseren Bus fein abstellen konnten.
Sogleich entwickelte sich eine familiäre Atmosphäre, keiner kannte, oder fast niemand kannte den oder die anderen,
es war so, wie man es sich auf solchen Veranstaltungen wünscht.
Eigentlich hatte ich mich aus familiären Gründen gar nicht angemolden. Da ich aber erfuhr, dass sich die Streithähne
bei fast jeder Veranstaltung zu spät registriert hatten, hat es mich sehr geärgert.
Durch Zufall kam mein Freund Konrad Stückler (X- facher österr. Meister am Berg und auf der Rundstrecke,
Bergeuropameister) zu mir nach Hause, er hatte sich schon lange für dieses Event angemolden, musste sich
aber aus gesundheitlichen Gründen einer Herzoperation unterziehen, er bot mir seinen Startplatz an,
ca. 4 Wochen vor der Veranstaltung.
Sofort telefonierten wir mit Gerhard Staggl, dem Rennleiter von Nals, erklärten ihm die Lage.
Innert 2 Stunden sandte er mir das Anmeldeformular.
So menschlich, persönlich und unkompliziert hab ich es selten erlebt.
Somit waren für mich Tür und Tor geöffnet, in Südtirol mit dabei sein zu können.
Wie oben geschrieben, Anreise Freitagvormittag, Markise ausfahren, Tische und Bänke aufstellen,
Motorrad ausladen. Das beste und wohltuendste an der ganzen Aktion, alle umliegeden Fahrer und
Begleiter/innen standen hilfsbereit zur Seite.
Dann obligatorische Anmeldung, Fahrzeugabnahme, es war wie ein Treffen unter Freunden, traf man
mittlerweile doch viele Bekannte.
Abends dann in den Ort zum Abendessen, dann wieder ins Fahrerlager mit Lagerfeuer und Liveband.
Samstag früh um 8.00 Uhr Fahrerbesprechung, um 9.00 Uhr der Besichtigungslauf.
Die Strecke war noch feucht vom Regen in der Nacht, was mir und meiner BSA nur zugute kommt,
wir mögen das Beide.
Ab 14.00 Uhr der erste Wertungslauf bis Startnummer 160, eine Stunde später für den Rest.
Abends war ein “Tiroler Abend” im Vereinshaus angesagt, mit lokalen Köstlichkeiten, Ansprachen, Ehrungen usw.
Am Sonntag um 9.00 Uhr wieder Fahrerbesprechung, ab 10.00 Uhr der zweite Wertungslauf.
Samstags bemerkte ich schon einige leichte Fehlzündungen, normalerweise ein Indiz die Kerzen zu wechseln, hab es leider ignoriert.
Meine Luzie lief einfach nimmer so flott wie gewohnt.
Ab dem ersten Wertungslauf war auch eine Startmaschine vorhanden. Die war aber so hoch,
dass ich mit meinem übergrossen Gewand mit meinem rechten Bein kaum mehr über den Sitzbankhöcker kam,
fast umfiel, obwohl ich im Bus einen neuen, hautengen Einteiler hängen hatte.
Sonntags hab ich mich dann ins neue Dress rein gequetscht, um besser aufsteigen zu können.
Muss sagen, es war ein vollkommen neues Fahrgefühl, mit dem zu grossen Zweiteiler hatte ich das Gefühl,
in einem Zelt spazieren zu gehen.
Im neuen Kombi kamst dir vor wie nackt auf dem Motorrad zu sitzen, eins mit der Maschine zu sein, einfach nur geil.
Nach dem Ziel ist ein grosser Parkplatz, neu asphaltiert mit einer Regenrinne zur Strasse.
Genau dort hielt ich an, mein rechter Fuss war zu kurz, somit der erste Umfaller heuer.
Sogleich einige Helfer zur Stelle, um das Bike wieder aufzurichten, passiert ist dem Moped nichts,
mitunter schon gewohnt, aber wenn, dann während der Fahrt.
Oberhalb des Parkplatzes ein schattiger Garten bestuhlt mit Bierbänken und -tischen.
Setz mich zu Bekannten, bestellen ne Runde Bier. Noch keiner einen Schluck, rempelt ne Lady genau unseren Tisch, alle Gläser fallen um, das meinige genau kopfüber in die neue Kombi, das Glas steckte kopfüber drin. Sah es als Dichtheitsprüfung fürs Leder, nichts kam raus, alles in den Stiefeln, rann so kalt die Beine runter bis zu den Zehen.
Alles in allem war Nals wieder ein Highlight dieses Jahres, ein MUSS für alle, welche alte Motorräder bewegen,
Freunde treffen und neue Freunde kennen lernen wollen.
Hoffe euch aus meiner Sicht diese Veranstaltung etwas näher beschreiben konnte, aus meiner Sicht, wie ich es erlebt habe.
Superschöner Gruss an alle, Josef
Super Bericht.
Hätte ich dir nicht zugetraut.
Gratuliere.
Nals ist immer eine Reise wert.
In 2 Jahren hat mein Motorrad auch das Alter um teilnehmen zu können.
LG PETER aus Göfis
Super Bericht Josef – weiter so